Trauerbegleitung für Kinder und Jugendliche

Stirbt ein nahestender Mensch, ist plötzlich alles ganz anders. Vertraute Gewohnheiten und Sicherheiten brechen weg und das unmittelbare Umfeld verändert sich. Kinder und Jugendliche reagieren unterschiedlich auf einen Verlust. Meist stehen die schmerzlichen Verlustgefühle im Vordergrund. Manchmal auch Wut, Schuld oder Scham. Und manche reagieren mit Rückzug - aus Angst, andere mit den eigenen Sorgen zu belasten.

Trauerbegleitung kann helfen, der Trauer auch im Alltag Raum zu geben, Erinnerungen zu wahren und dem verstorbenen Menschen einen neuen Platz im Leben zu geben. Dabei liegt unser Fokus auf der Stärkung der persönlichen Ressourcen der Kinder und Jugendlichen sowie der Entwicklung neuer Lebensperspektiven.

Wir begleiten Kinder und Jugendliche individuell in ihrem Trauerprozess. Wie lange der Verlust bereits zurückliegt, spielt dabei keine Rolle.

Gemeinsam mit ihnen schauen wir, welche Ausdrucksmöglichkeiten – wie beispielsweise Gespräche, kreatives Tun oder körperlicher Ausdruck – für die Kinder und Jugendlichen richtig und stimmig sind.

Wir haben folgende Unterstützungsangebote:

Einzelbegleitung

Einzelbegleitungen ermöglichen ein auf die Bedürfnisse des jeweiligen Kindes/Jugendlichen individuell abgestimmtes Setting. Termine und Dauer der Begleitungen erfolgen nach Vereinbarung.

Feste Trauergruppen

In vertrauensvoller und geschützter Atmosphäre haben Kinder und Jugendliche die Möglichkeit, andere Betroffene ihres Alters kennenzulernen und sich auszutauschen. Die Erfahrung, mit dem eigenen Erlebten nicht alleine zu sein, kann sehr entlasten.

Workshops

Wir bieten Workshops mit verschiedenen Themenschwerpunkten aus dem kreativen, handwerklichen, musischen und körperorientierten Bereich an. Kinder und Jugendliche können sich für einzelne Termine anmelden.

Beratung von Angehörigen

Ein enger Austausch mit den Bezugspersonen der Kinder und Jugendlichen ist uns sehr wichtig. Gerne geben wir Anregungen, wie Sie Kinder und Jugendliche in ihrer Trauer unterstützen können und wie Trauer im häuslichen Umfeld gemeinsam gelebt werden kann.

Beratung bei lebensverkürzender Erkrankung eines nahestehenden Menschen

Die Diagnose einer lebensverkürzenden Erkrankung stellt das Umfeld der betroffenen Person vor viele Fragen. Gerne unterstützen wir Sie beratend, etwa hinsichtlich der Frage, welche Anlaufstellen für angehörige Kinder und Jugendliche in dieser Zeit hilfreich sein können.

 

Ansprechpartnerin

Nadine Mader
Fachstelle Kinder- und Jugendtrauer

Telefon: 0611 / 360 11 10 68
E-Mail: n.mader@baerenherz.de