Am 1. November feierten wir unser kleines Jubiläum mit Gästen und interessierten Besuchern. Die Feierlichkeiten begannen mit einer Führung durch die Räumlichkeiten. Es bestand die Möglichkeit Gespräche zu führen, in themen-bezogenen Büchern für Erwachsene und Kinder zu stöbern, unsere Arbeit kennenzulernen und einen Film über die Trauerverarbeitung von Eltern anzuschauen.

Die eigens für das Begleitungsangebot angemieteten Bärenherz-Räume in der Wandersmannstraße 7 sind eine wichtige Anlaufstelle für die betroffenen Eltern. Die Anmietung erwies sich sehr schnell als gute Entscheidung. Eine Begleitung in Räumen außerhalb der stationären Einrichtung wird leichter angenommen von Schwangeren, die sich durch die Diagnose einer schwersten und lebensverkürzenden Erkrankung ihres Kindes plötzlich mit Fragen der Lebensendlichkeit konfrontiert sehen. Aber auch nach einem frühen Verlust oder einer stillen Geburt sind manche Mütter und Väter auf der Suche nach einer adäquaten Begleitung. Oftmals auch dann, wenn der der Verlust schon länger zurückliegt.

Wir blicken sehr zufrieden auf ein Jahr der Begleitung werdender und früh verwaister Eltern zurück. In diesem einen Jahr haben wir bereits 26 Familien mit unterschiedlichen Diagnosen ein Hilfsangebot machen können und freuen uns, dass wir damit offensichtlich eine Lücke in der Versorgung für Mütter, Väter und Familien in diesen schwierigen Lebenssituationen schließen konnten.

Einen besonderen Dank gebührt Claudia Langanki, die nach langjähriger Tätigkeit als Hospizleiterin von Bärenherz Wiesbaden ihr Herzensprojekt mit großem Engagement aufgebaut und zusammen mit Monika Lederer weiterentwickelt hat.